Die Frage nach dem Sinn klären

Über den Sinn des Lebens zerbrechen sich Philosophen seit Jahrtausenden den Kopf. Nicht wenige fragen, ob unsere Existenz überhaupt einen Sinn haben muss. Ist es unser nur unser Ego, das unserem Dasein unbedingt eine Sinnhaftigkeit verleihen möchte? Ungeachtet dessen scheint eine Antwort auf die Frage «Was ist ein sinnvolles Leben?» – Was soll ich tun, wie soll ich mich verhalten, um mein Leben sinnvoll zu gestalten? – einen hohen Stellenwert für uns zu haben. Womöglich gibt es jedoch keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, sondern jeder Mensch muss die Antwort darauf selbst finden, muss sich selbst «be-sinn-en». Zu den meist genannten sinn- stiftenden Faktoren und Lebenszielen gehören die Lebensfreude bzw. das Glücklichsein, zu lieben und geliebt zu werden sowie die Berufung zu finden. 

Die wahren Werte identifizieren
Der Sinn des Lebens ist der eigentliche und tiefste Beweggrund eines Menschen, zu handeln. Er orientiert sich an der Verwirklichung von Werten, an Dinge, die für uns wertvoll sind und die wir vermehren möchten. Es gilt also, sich seiner Werte bewusst zu werden. Unsere wirklichen (!) Werte sind nichts, was sich unser Kopf ausgedacht hat oder was ausserhalb von uns ist. Sie sind nicht vom Besitz von Dingen (z.B. Geld) oder Menschen, einer gesellschaftlichen Stellung (z.B. beruflichem Erfolg) oder den Handlungen von anderen Menschen abhängig. Wirklich Wertvolles können wir nur in uns selbst finden und generieren. Es bildet sich spürbar auf der Körperebene ab und wird in Situationen von Werte-Fülle als angenehme innere Zustände (z.B. innere Freiheit, Harmonie, Leichtigkeit, Freude) und in Momenten von Werte-Mangel bzw. -Verletzung als unangenehme innere Zustände (z.B. Traurigkeit, Angst, Ohnmacht) empfunden.
Ein dauerhaftes Werte-Defizit – z.B. basierend auf einem Mangel an Selbst-Vertrauen, Selbst-Akzeptanz oder Selbst-Liebe – kann eine langanhaltende Unzufriedenheit und energetische Erschöpfung im Beruf und/oder Privatleben auslösen. Ein Werte-Mangel kann auch als Fehlen von Sinnhaftigkeit empfunden werden. Oft blockiert der Verstand den Zugang zu Sinnvollem: Bestimmte eingeprägte Glaubenssätze (über uns, die Anderen und das Leben), vermeintliches Erfahrungswissen oder Pseudo-Sinn-Angebote, wie z.B. Unternehmen, die mit materiellen Anreizen locken, können das Erkennen von wirklich Sinnvollem verhindern.

Das St.Galler Coaching Modell (SCM)® unterstützt Menschen bei der Entwicklung eines wertorientierten und sinnstiftenden Selbst. Zudem fördert die Coaching-Methode die Wahrnehmung Deiner eigenen Person jenseits von Denken auf der Körperebene – die Voraussetzung für eine Selbst-Bewusstwerdung.

Quelle: Coachakademie.ch
Bild: Frank Spichala

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