Durchblick am Bildschirm

In der letzten Zeit hat die Bildschirmarbeit weiter zugenommen. Was macht der ständige Blick auf dem Monitor oder Laptop mit den Augen?

Was kann Beschwerden auslösen?

  1. Ungünstige Arbeitsplatzgestaltung, wenig Möglichkeiten zum Blickwechsel, Bewegungsmangel
  2. Schlechte Beleuchtung, Spiegelungen und Blendungen
  3. Schlecht eingestellter Monitor
  4. Sehr trockene Raumluft im Winter
  5. Unzureichende Korrektur des Sehvermögens
  6. Trockene Augen und verminderte Lidschlagfrequenz

Gut sitzen – gut sehen
Der Monitor sollte so ausgerichtet sein, dass man leicht von oben darauf blickt. Beim Sehabstand werden meist 50 bis 80 cm empfohlen. Er sollte stets individuell angepasst werden. Bei normaler Sitzhaltung darf die oberste Zeile am Bildschirm nicht über Augenhöhe sein. Zwei Monitore sollten zentral in einem engen Halbrund aufgestellt werden, sodass Sehabstand und Blickwinkel möglichst gleich sind. Tageslicht kommt am besten von der Seite, denn Gegenlicht strengt die Augen zu sehr an. Fenster und Lichtquellen dürfen sich nicht im Monitor spiegeln.

Was den Augen guttut

  1. Mischarbeit: Tätigkeiten ohne Bildschirmarbeit und mit Bewegung fest im Tagesablauf einplanen
  2. Gute Korrektur einer Sehschwäche
  3. Auf ausreichend hohe Raumluftfeuchtigkeit achten (optimal: um die 50 Prozent)
  4. Ausreichend trinken
  5. Telefonate nutzen, um aufzustehen und den Blick vom Monitor zu lösen.
  6. Drucker außerhalb der Reichweite platzieren
  7. Zwischendurch in die Ferne schauen, ein Bild an der Wand oder eine Struktur an der Decke fixieren
  8. Die Einnahme von natürlichem Vitamin C erhöhen

Mit zunehmenden Alter sinkt die Elastizität der Linse, die Augen können sich schlechter auf Entfernungswechsel einstellen.

Ascorbinsäure in der Linse
Die körpereigene Linse im Auge ist für die Fokussierung des Bildes auf der Netzhaut verantwortlich. Sie hat eine 100mal höhere Vitamin C Konzentration als das Blut. Im Laufe des Lebens wird im Darm immer weniger dieses wasserlöslichen Vitamins aus der Nahrung aufgenommen. Wenn man dies bedenkt, erkennt man schnell den Zusammenhang mit der zunehmenden Trübung der Linse zum Ende des Lebens. Die Hornhaut hat die höchste Konzentration von Ascorbinsäure im Auge. Das Auge und seine äußere Schicht, die Hornhaut sind direkt dem Licht ausgesetzt. Eine 200 fache Konzentration von Vitamin C gegenüber dem Blut ist ein Hinweis dafür, wie sich der Körper und das Auge gerade gegen die Freien Radikalen, die das Licht produziert, wehren muss.

Quellen:
www.dguv.de
www.vbg.de
https://www.brodehl.de

Bild: Pixabay

Schreibe einen Kommentar