Im menschlichen Körper laufen ununterbrochen energieverbrauchende Prozesse für verschiedene, lebensnotwendige Grundfunktionen ab. Dabei hängt unser Energieverbrauch nicht nur mit dem Ausmass der physischen Belastung, wie z.B. in Form von körperlicher Arbeit oder Sport zusammen, sondern ist auch von unserem geistigen und seelischen Zustand abhängig. Insbesondere wenn wir Ärger, unerfüllte Bedürfnisse oder Ängste spüren, erhöht sich unser Energieverbrauch deutlich. Diese negativen Emotionen werden in der Regel in Verbindung mit intensivem Denken oder Grübeln – in Form von unangenehmen Vorstellungen oder Erwartungen – generiert. Da das Gehirn der grösste Energieverbraucher in unserem Körper ist, führen diese bewussten kognitiven Prozesse zu einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch. Das Unbewusste verbraucht deutlich weniger Energie, obwohl es bei Entscheidungen auf tausendmal mehr Informationen zurückgreift, als der Kopf und damit die Vernunft zur Verfügung hat. Auf der anderen Seite sorgen positive, angenehme innere Zustände für die Produktion bzw. Freisetzung von Energie.
Inneren Frieden schaffen
Unsere Energiebilanz hängt zu einem Grossteil davon ab, wie wir mit Veränderungen – einem Merkmal von Leben und Lebendigkeit – umgehen (können). Die Fähigkeit, Veränderungen anzunehmen und sich einer neuen Situation zu stellen, kann eine grosse Energiefreisetzung bewirken, die in der Folge die Veränderung leichter handhabbar macht. So ist es deutlich energiesparender, bei Veränderungen gelassen zu bleiben, als einen enorm energieaufwändigen Kampf zu führen, der sich gegen Veränderung richtet. Im Zentrum dieses Kampfes steht meist unbewusst die Angst, dem Neuen nicht gewachsen zu sein. Angst bindet sehr viel Energie und kann uns lähmen oder gar blockieren. Die negative, angstgebundene Energie kann jedoch in positive, freudvolle Energie umgewandelt werden. Voraussetzung ist, dass man die meist unbewusste Angst erkennt, sich der Angst stellt und diese als bestehenden Teil des Selbst annimmt. Durch diese Annahme kann eine energetische Transformation erfolgen, in der ein innerer Frieden zu finden ist.
Übrigens: Menschen, die einen hohen psychischen Energieverbrauch haben, verwenden nicht nur ihre eigene Energie, sondern ziehen auch Energie im Aussen ab. Egal, ob sie übermässig viel Anerkennung von Mitmenschen einfordern, sie kontrollierend oder perfektionistisch nicht zu erfüllende Forderungen an sich und andere stellen, sie als Opfer ohne Eigenverantwortung von anderen gerettet werden wollen, oder als Gespaltene nur Schwarz oder Weiss, Freund oder Feind kennen – sie alle benötigen Energie von Mitmenschen. Dies geschieht nicht selten unbewusst.
Das St.Galler Coaching Modell (SCM)® hilft, Momente des Nicht-Denkens in den Alltag zu integrieren und sich von Energieräubern abzugrenzen, um Energie zu sparen und zu regenerieren. Zudem unterstützt Dich die Coaching-Methode darin, angstgebundene Energie freizusetzen, um mittels eigener Ressourcen eine Entwicklung hin zu mehr Lebensqualität zu fördern.
Quelle: coachakademie.ch